zuletzt aktualisiert: 15. Mai 2021
Mit einer 10-Jahres Performance von knapp 2.000% gehört die Cancom Aktie zweifelsohne zu den top Performern am Aktienmarkt. Während die Corona-Krise vielen Unternehmen immer noch zu schaffen macht, befindet sich die Cancom Aktie auf dem Weg zu ihrem Allzeithoch. Wie gut die Cancom SE aufgestellt ist und ob die Aktie immer noch ein Kauf ist erfährst du in dieser Analyse.
Inhaltsverzeichnis
1. Cancom SE – Unternehmen
Die Cancom SE ist einer der größten deutschen Anbieter für Infrastruktur und Dienstleistungen im IT-Bereich. Die meisten Unternehmen der Cancom Gruppe befinden sich in der DACH-Region, einzelne Niederlassungen liegen aber auch in der Slowakei, Belgien, England und in den USA. Damit kommen sie auf über 30 Standorte, wobei im Jahr 2018 noch 87% des Umsatzes in Deutschland erzielt wurde. Die Entwicklung zeigt aber ganz klar, dass das internationale Geschäft einen immer größeren Anteil einnehmen wird. Zu den namhaften Partnern von Cancom gehören bspw. Microsoft, Cisco, Adobe, SAP, IBM und Apple.
Als ersten Punkt in dieser Analyse zur Cancom Aktie betrachten wir, in welche Bereiche sich der Umsatz aufgliedert:

Anteil am Umsatz: IT SOLUTIONS – 82%, CLOUD SOLUTIONS – 18% (stand 2018)
Unter dem Bereich IT SOLUTIONS fällt das klassische Geschäft, wie die Beratung, der Verkauf und die Implementierung von IT-Systemen. Noch macht dieser Bereich ein Großteil des Umsatzes aus, zukünftig wird das Segment CLOUD COMPUTING jedoch eine immer größer werdende Rolle einnehmen.
Weshalb sich das Unternehmen so stark auf den das Cloud-Segment fokussiert und wieso genau dort so viel Potential steckt, klären wir im nächsten Abschnitt, nachdem wir einen kurzen Blick auf die Marktstellung des Unternehmens geworfen haben:
Konkurrenz und Marktposition: IT-Systemhäuser

Wie in der Grafik zu sehen ist, gehört Cancom zu den größten Systemhäusern in Deutschland. Die auf dem Platz 3 stehende T-Systems GmbH gehört zur Deutschen Telekom und Computacenter ist die deutsche Tochter der in England ansässigen Computacenter Gruppe. Somit ist unter den Top 5, abgesehen von Cancom, die Bechtle AG das einzige „reine“ Systemhaus mit Sitz in Deutschland. Bechtle ist auch am ehesten mit Cancom zu vergleichen und gleichzeitig der größte Konkurrent – hier gelangst du zur Bechtle Aktienanalyse und der Gegenüberstellung zu Cancom. Außerdem zu beachten ist, dass sich diese Grafik nur auf den Umsatz von 2018 bezieht und damit nur zur groben Einordnung dient. Denn obwohl Cancom „nur“ Platz 4 belegt, ist es meiner Meinung nach das interessanteste Unternehmen in diesem Ranking und kann im direkten Vergleich mit Bechtle vor allem was das zukünftige Potential und die aktuellen Bewertung betrifft punkten. Im letzten Abschnitt dieses Artikels, werden wir die Bewertung des Unternehmens ganz detailliert analysieren und die Frage beantworten – Cancom Aktie kaufen oder verkaufen?
Zuvor müssen wir aber untersuchen, ob es sich bei Cancom überhaupt um ein interessantes Unternehmen mit einem aussichtsreichen Geschäftsmodell handelt:
2. Geschäftsmodell – woher kommt das Wachstum
Einerseits ist Cancom ein klassischer IT-Integrator und andererseits transformieren sie momentan ihr Geschäftsmodell hin zu einem skalierbaren Unternehmen mit stärkerem Wachstum und steigenden Margen. Wie oben bereits erwähnt, macht das klassische Geschäft aktuell noch einen größeren Anteil am Umsatz aus. Auch wenn dieser Bereich Cancom zu seiner heutigen Größe verholfen hat und auch immer noch solide wächst, ist vor allem ein Aspekt dabei problematisch – die Marge.
Das klassische Geschäftsmodell – IT Solutions
Denn dieser Bereich ist nur bedingt skalierbar. Beim Verkauf von IT-Produkten und Infrastruktur kann man die Gewinnspanne nur steigern, indem die verkauften Produkte teurer werden und wenn die Anzahl steigt, beides hat seine Grenzen. Die Margen im Consulting-Segment sind üblicherweise etwas höher, aber auch dabei muss Cancom entweder mehr für seine Beratungsleistung berechnen oder zusätzliche Berater einstellen. Außerdem ist nach der erbrachten Leistung das Geschäft abgeschlossen und Cancom kann kein zusätzliches Geld am Kunden verdienen. Wohin muss es also gehen?
Das transformierte Geschäftsmodell – Cloud Solutions
Die Lösung sind Dienstleistungen mit wiederkehrenden Umsätzen und der Möglichkeit sie zu Skalieren. Im besten Falle sind das Services die einmal (mit viel Aufwand und hohen Kosten) entwickelt werden, dann aber einen stetigen Cashflow erwirtschaften.
Grob vereinfacht ist das wie ein Buch, für das ich z.B. ein Jahr lang viel Zeit und Geld investiere, ohne einen einzigen Cent dafür zu bekommen. Dann aber, sobald ich das Buch veröffentlicht habe, generiert es mir stetige Einnahmen über mehrere Jahre hinweg.
Bei Cancom sieht der erste Schritt dieser Transformation so aus:

Cancom bietet zusätzliche Dienstleistungen an, wie eine „erweiterte Gewährleistung“ und den „technischen Support“ welche beide „reaktiv“ sind, d.h. erst wenn ein Problem oder eine Anfrage vom Kunden eingeht wird gehandelt. Aber auch „proaktive“ Services, bei denen Cancom zusätzliche Verantwortung über das operative Geschäft übernimmt.
Das allein entspricht aber nicht dem oben genannten Beispiel für ein skalierbares Geschäft. Deshalb der zweite Schritt der Transformation:

XaaS beschreibt dabei sämtliche Services die aus der Cloud bereitgestellt werden wie SaaS (Software as a Service) oder PaaS (Platform as a Service). Das bedeutet, die Infrastruktur und die Software wird von einem externen IT-Dienstleister betrieben, in unserem Fall von Cancom, und dem Kunden werden über die Cloud die gewünschten Dienstleistungen bereitgestellt, die er meist über ein monatliches Abo-Modell bezahlt. Für den Kunden hat es den Vorteil, dass dieser keine eigene IT-Infrastruktur mehr betreiben muss, die ihm eh nur Probleme bereitet, so dass er sich voll und ganz auf seine Kernkompetenzen konzentrieren kann. Und für Cancom hat es gleich mehrere Vorteile: stärkere Kundenbindung, wiederkehrende monatliche Einnahmen und vor allem Skalierbarkeit:

Im fünften Abschnitt beschäftigen wir uns ausführlich mit der langfristigen Geschäftsentwicklung und werfen einen genaueren Blick auf die Umsatz- und die Gewinnentwicklung sowie auf die hier bereits angesprochene Marge. Davor ist es aber wichtig etwas näher auf die gesamte Branche einzugehen und zu betrachten wie sich Cancom darin behauptet, insbesondere mit ihrem Cloud-Segment.
– Lies dir gerne auch die ausführliche Aktienanalyse zu Salesforce durch. Eines der ersten Cloud-Computing Unternehmen, dass sich seit seiner Gründung sehr erfolgreich im SaaS und PaaS Bereich behauptet:
Salesforce Aktienanalyse
Wir halten fest
- Cancom ist eines der führenden deutschen Systemhäuser
- Die klassischen IT-Lösungen machen momentan noch den Großteil der Umsätze aus
- Cancom transformiert sein Geschäftsmodell hin zum profitableren Cloud-Geschäft
3. IT-Branche
Es gibt kaum ein Markt in dem so viele Player agieren wie in der IT-Branche. Ich selbst habe bei einem mittelständischen IT-Dienstleister gearbeitet und hatte viel Kontakt zu den Partnern und den Kunden. Die Konkurrenz ist riesig und wer sich auf diesem Markt behaupten will, darf sich keine Fehler erlauben. Sowohl auf der strategischen, als auch auf der operativen Ebene. Denn wer ein wichtiges Projekt für den Kunden in den Sand setzt oder nicht so abliefert wie vereinbart, der gefährdet seine Reputation und damit seine zukünftigen Einnahmen, wie diese Umfrage zeigt:

Entwicklung zu Gunsten der großen Unternehmen
Trotz der großen Anzahl an Playern auf diesem Markt und der Vielzahl an kleineren Unternehmen, die Entwicklung lässt vermuten, dass die Großen immer größer werden. Denn anhand der Rankings (bspw. von ChannelPartner) wird ersichtlich, dass die Anzahl der Systemhäuser die einen Umsatz von über 250 Mio. Euro erwirtschaften am stärksten wächst. Ein Grund hierfür, den ich anhand meiner persönlichen Erfahrungen in der Branche bestätigen kann wäre, dass eines der wichtigsten Argumente für den Kunden die Sicherheit / Zuverlässigkeit ist. Bei der Integration von IT-Projekten oder der Bereitstellung von Dienstleistungen agiert man meist am „Herzen“ der Unternehmen. Ein Ausfall der Systeme oder Unzuverlässigkeiten der Anbieter können fatale Folgen haben. Und die größte Sicherheit davor bieten nunmal die großen Player, die ihre Zuverlässigkeit schon in mehreren Projekten bewiesen haben.
Entwicklung der Branche

Zum einen lässt sich an der Grafik ablesen, dass die gesamte Branche stetig wächst. Und alles deutet darauf hin, dass dies auch in Zukunft so bleibt. Zwar liegt hier eindeutig kein Megatrend, oder ein überdurchschnittlich starkes Wachstum wie beim Gaming-Markt vor (näheres dazu in meiner Activision Blizzard Analyse), dafür aber ein sehr solider, stetig wachsender Markt. Es gibt unzählige deutsche Unternehmen die noch nicht (ausreichend) digitalisiert haben und alle anderen müssen sich den neuen Entwicklungen anpassen und immer wieder „neu digitalisieren“. Sofern sich ein Unternehmen wie Cancom den neuen Entwicklungen anpasst, ist das ein nahezu unendlich wachsender Markt.
Zum anderen zeigt sich an der Grafik, dass sich die Transformation von Cancom auch an der Branche widerspiegelt und dass der „neue“ Cloud/ Hosting- Bereich einen immer größer werdenden Anteil einnimmt. Daraus lässt sich natürlich auch schließen, dass Cancom nicht das einzige Unternehmen ist, welches sich in diese Richtung transformiert und sich die anderen Unternehmen ebenfalls anpassen. Bleibt also die Frage, wie schlägt sich Cancom im Vergleich zu den anderen Anbietern auf dem Cloud Markt?
Folgende 4 Grafiken zeigen das Ergebnis einer im letzten Jahr durchgeführten Studie zu den besten Cloud-Anbietern in Deutschland:




Selbstverständlich sollte man seine Entscheidungen nicht nur anhand solcher Studien fest machen und diese auch immer hinterfragen. Aber unabhängig davon, ab diese Ergebnisse nun 1:1 in die Realität übertragen werden können oder nicht, die Studie zeigt auf: Cancom gehört zu den führenden, wenn nicht zu dem führenden Unternehmen im Cloud-Segment. Und nicht nur in diesem Bereich scheint Cancom einen guten Job zu machen, wie das folgende Ranking zeigt:

Wir halten fest
- Die Branche entwickelt sich mehr und mehr zugunsten der großen Player wie Cancom
- Im stark wachsenden Cloud-Segment ist Cancom hervorragend aufgestellt
- In verschiedenen Rankings nimmt Cancom einen der vorderen Plätze ein
4. SWOT-Analyse
SWOT = Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats -> Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken
Stärken
- Cancom gehört zu den größten Unternehmen in einem stark wachsenden Markt
- Das Geschäft wird erfolgreich hin zum profitableren Cloud-Segment transformiert
- Bei verschiedenen Rankings nimmt Cancom einen der obersten Plätze oder die oberste Position ein
- Das Wachstum der Cloud-Sparte von 2017 auf 2018 betrug über 30% und die Einnahmen aus dem internationalen Geschäft knapp 60% was zu einer immer besseren Diversifikation von Cancom führt
Schwächen
- Mit einer Marktkapitalisierung von knapp über 1,5 Mrd. gehört Cancom zu den kleineren börsennotierten Unternehmen was einige Risiken mit sich bringen kann
- Ein Großteil des Umsatzes wird auf dem deutschen Markt erzielt, damit unterliegt Cancom einem gewissen Klumpenrisiko
- Die Anzahl der Aktien hat sich in letzter Zeit stetig erhöht, was zu einer Verwässerung bei den gehaltenen Aktien führt
Chancen
- Die Corona-Krise könnte den ohnehin schon bestehenden Trend zur Digitalisierung noch stärker beschleunigen, was sich langfristig positiv auf das Geschäft von Cancom auswirken würde
- Durch die führende Postion im stark wachsenden Cloud-Segment und der wachsenden Reputation könnten potentielle Kunden Cancom gegenüber der Konkurrenz bevorzugen
- Gelingt die Transformation besser und schneller als angenommen, würde sich das außerordentlich positiv auf die Marge, die Gewinne und den Aktienkurs auswirken
- Wächst das internationale Geschäft weiterhin so stark wie in den letzten Jahren, würden Einnahmen überproportional ansteigen und die Risiken weiter sinken, aufgrund der besseren Diversifikation
Risiken
- Der IT-Markt ist sehr dynamisch. Auch wenn Cancom momentan gut aufgestellt ist, könnten sie den nächsten Trend verpassen
- Aufgrund der aktuellen Unternehmensgröße ist davon auszugehen, das wenige Kunden für ein Großteil der Einnahmen verantwortlich sind. Falls ein Großkunden abspringen sollte oder zunehmend Druck ausüben kann, würden die Gewinne sinken
- Sollte die Corona-Krise länger anhalten als erwartet, könnte es sein dass einige Unternehmen ihre IT-Budgets streichen und Projekte aufschieben, was negative Auswirkungen auf das Geschäft von Cancom hätte
Insgesamt finde ich die Schwächen und Risiken sehr überschaubar. Die Unternehmensgröße und der hohe Umsatzanteil von Deutschland stellen zwar ein gewisses Risiko dar, über das man sich als Investor im klaren sein muss… dennoch mache ich mir darüber keine allzu großen Sorgen, da Deutschland zu den stabilsten Länder der Welt gehört und über einen sehr gesunden Mittelstand mit stetigem Digitalisierungsbedarf verfügt. Gleichzeitig wächst der Anteil aus dem internationalen Geschäft rasant, womit langfristig die Diversifikationsprobleme beseitigt werden. Allgemein fallen bei Cancom die Stärken und die Chancen deutlich stärker ins Gewicht als die Schwächen und die Risiken. Werfen wir also nun einen Blick auf die langfristige Geschäftsentwicklung und die Bewertung, um herauszufinden ob es sich bei der Cancom Aktie um einen Kauf handelt oder nicht:
5. Kursziel, Prognose und Bewertung der Cancom Aktie
Genau wie bei der Activision Blizzard Analyse greifen wir hierfür auf den Aktienfinder zurück und verschaffen uns zunächst einen Überblick der langfristigen Umsatz-, Margen- und Gewinnentwicklung:


Solch eine solide Geschäftsentwicklung sieht man selten. Der Umsatz wächst äußerst stabil mit einer durchschnittlichen Rate von ca. 10 Prozent. Und noch interessanter: die Entwicklung der Netto Marge, auf die ich in diesem Artikel bereits mehrfach zu sprechen kam:
- So lag die durchschnittliche Netto Marge im Zeitraum 2005 – 2010 bei ca. 1,2 %
- von 2010 – 2015 bei ca. 2,2 %
- 2015 – 2020 bereits bei 3,3 %
- Und laut den Prognosen wird sie in den nächsten Jahren bei über 4 % liegen
In diesen Zahlen spiegelt sich exakt die oben analysierte Transformation des Geschäftsmodells wider. Gleichzeitig führt das zu einem äußerst beeindruckenden durchschnittlichen Gewinnwachstum von 15 – 25 Prozent.
Aktuelle Bewertung und Prognose
Wie in meiner letzten Analyse ausführlich beschrieben, verwenden wir für die Ermittlung des fairen Wertes die historischen Daten des jeweiligen Unternehmens. Bei solch einer konstanten Entwicklung des Gewinns, wie wir sie bei der Cancom Aktie vorfinden, in der es kaum Ausreißer gibt eignet sich diese Methode um so besser.

Für meine Berechnung verwende ich ein moderates Durchschnitts-KGV von 26, welches bei den vorliegenden Wachstumsraten mehr als angemessen ist. Damit kommen wir für 2022 auf eine faire Bewertung von 60€. Beim aktuellen Kurs von ca. 44€ würde das einem jährlichen Wachstum von ca. 12% entsprechen.
Selbstverständlich handelt es sich hierbei nur um Prognosen… was nicht unbedingt etwas negatives bedeutet, denn es kann genauso gut sein, dass die tatsächliche Entwicklung deutlich positiver ausfallen wird als angenommen.
Fazit zur Cancom Aktie
Auch wenn sich die Cancom Aktie vom Tief inmitten der Corona-Krise bereits deutlich erholt hat, ergibt sich für mich auch jetzt noch eine klare Kauf – Bewertung.
Die fundamentale Entwicklung ist beeindruckend, die Transformation hin zu einem noch profitableren Geschäft verläuft sehr erfolgreich, was auch von verschiedenen Rankings bestätigt wird. Die Marge wächst konstant, was bei steigendem Umsatz zu einem überproportionalen hohen Gewinnwachstum führt, wie es auch die Prognosen vorhersagen. Und auch das Marktumfeld könnte kaum besser sein. Ich persönlich sehe bei der Cancom Aktie auch in den nächsten Jahren noch reichlich Potential.
Aufgrund der aktuellen Unsicherheit im Markt, empfiehlt es sich einen Teil des zur verfügung stehenden Betrags direkt zu investieren. Sollte es im Gesamtmarkt noch einmal zu deutlichen Kurseinbrüchen kommen, denen sich auch die Cancom Aktie nicht entziehen können wird, kann man den übrigen Betrag investieren.
–> Wer zukünftig auf keine neue Aktienanalysen mehr verzichten will und Interesse an weiterführende Informationen, Angaben zu Kauf-/ Nachkauf-Zeitpunkten hat und wissen möchte welche Aktien ich im Depot habe und welche Unternehmen auf meiner Watchlist stehen, der kann sich gerne in den Newsletter eintragen:
…Diese Analysen könnten dich auch interessieren:
- Activision Blizzard – interessiert sich überhaupt nicht für die Corona-Krise und wächst munter weiter
- Salesforce – Über 25% Umsatzwachstum und weltweiter Marktführer in einer zweistellig wachsenden Branche
- Bechtle – einer der größten Konkurrenten für Cancom, der einige Besonderheiten aufweist
Außerdem kannst du gerne ein Kommentar mit deinem persönlichen Feedback zur Cancom Aktie dalassen
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Disclaimer
Dieser Artikel ist keine Handlungsempfehlung oder Aufforderung zum Kauf. Es ist keine Empfehlung für ein Finanzprodukt und keine Anlageberatung. Garantie oder Zusicherung für die Richtigkeit oder die Aktualität der veröffentlichten Informationen gibt es nicht.
Saubere und Übersichtliche Analyse! Verfolge dich gerne weiter 🙂
Hallo Yannick,
vielen lieben Dank für deine motivierenden Worte.
Das wird sich auch auf jeden Fall lohnen, schon diese Woche kommt die nächste Analyse 😉
Da du ja im Newsletter eingetragen bist, wirst du sowieso nichts verpassen und immer auf dem laufenden gehalten.
Liebe Grüße
Konstantin
Danke für die wirklich interessante und guten Analysen zu Cancom, Bechtle und Datagroup.
Der Aktienfinder, den du ja auch nutzt, weist signifikant niedrigere Margen bei Cancom gegenüber seinen Mitbewerbern aus. Die Margen sollten ähnlich sein, wenn die Unternehmen im gleichen Umfeld tätig sind.
Ich denke die IT-Dienstleister werden Profiteure von Corona und der erforderlichen Digitalisierung werden. Aber im aktuellen Umfeld werden die Unternehmen erst einmal schlechte Zahlen melden und bei weiteren Kursrücksetzern möchte ich mich für einen Kauf positionieren. Darum würde ich mich über eine Antwort freuen.
LG
Hallo Friedhelm,
vielen Dank für deine lobenden Worte. Es freut mich, dass dir meine Analysen gefallen!
In Bezug auf die Wettbewerber von Cancom muss man etwas vorsichtig sein:
Bechtle ist sehr gut mit Cancom vergleichbar, die beiden Unternehmen sind direkte Konkurrenten.
DATAGROUP hingegen ist kein Systemhaus. Sie verkaufen keine Hardware und führen auch kein IT-Implementierungen durch – sie sind ein reiner IT-Dienstleister. Darum sind die Margen bei DATAGROUP auch etwas höher als bei Bechtle und Cancom.
Gegenüber Bechtle, die vor und nach Corona ein durchschnittliche Netto Marge von ca. 3,20% aufwiesen, scheidet Cancom sogar besser ab. Zwar befand sich deren Netto Marge in den letzten Jahren auf einem ähnlichen Niveau wie bei Bechtle, in den nächsten Jahren wird die diese jedoch, laut den aktuellen Prognosen, auf über 4% ansteigen – wohingegen bei Bechtle eher eine Stagnation zu erwarten ist. Dies liegt an der Transformation des Geschäftsmodells von Cancom, wie auch in diesem Artikel beschrieben.
Genau wie du, bin ich ebenfalls der Meinung, dass diese IT-Unternehmen langfristig von der Corona-Situation profitieren werden. Allerdings sind die Unsicherheiten nicht zu vernachlässigen, es kann bei allen Unternehmen noch mal zu tieferen Kursen kommen. Ebenso bleibt abzuwarten, ob der Cancom SE die Transformation hin zu den besseren Margen in der Form gelingen wird, wie sie es geplant haben. Aufgrund der vergleichsweise sehr hohen Bewertung von Bechtle tendiere ich eher zu Cancom und DATAGROUP.
Ansonsten kannst du gerne auch meiner Facebook-Gruppe beitreten und gemeinsam mit den knapp 900 Gruppenmitgliedern über die besprochenen Unternehmen diskutieren:
https://www.facebook.com/groups/top.aktienanalysen
Ich hoffe, dass ich dir weiterhelfen konnte.
Liebe Grüße
Konstantin von finanzfunk.net
Hallo,
bin heute auf deine Seite aufmerksam geworden.
Wirklich interessant und viel Arbeit/Zeit investiert.
Mich würde eine Analyse über Autodesk (ist auch im deinem Depot) interessieren.
Gruß aus Hamburg